Montag, 26. Dezember 2016

Eine andere Aufgabe

Meine Botschaft ...

Gott – ein persönliches Wesen

Die gewaltigen Kräfte, die uns überall in der Natur begegnen und alles am Leben und in Bewegung halten, sind nicht, wie es einige Wissenschaftler darstellen, nur Ausdruck einer namenlosen, unpersönlichen Energie, eines alles durchdringenden Wesensprinzips. Gott ist Geist, und doch ist er ein persönliches Wesen. Denn so hat er sich uns Menschen offenbart. “Aber der Herr ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König … Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und in seiner Weisheit den Weltkreis abgegrenzt und mit seinem Verstand den Himmel ausgespannt … Er ist der Schöpfer des Alls.”
Gott ist nicht selbst Bestandteil der Schöpfung. Sie ist “seiner Hände Werk”. Alles in der Natur Geschaffene ist Ausdruck von Gottes Charakter und zeugt von seiner Macht; aber wir dürfen nicht die Natur als Gott ansehen. Mit ihrer künstlerischen Begabung erschaffen Menschen wunderschöne Kunstwerke, an denen sich das Auge erfreut. Diese Dinge offenbaren uns etwas über die Gedanken des Urhebers. Aber das Kunstwerk selbst ist nicht gleichbedeutend mit dem Künstler. Und nicht dem Produkt, sondern dem Produzenten gebührt der Ruhm und die Ehre. Genauso ist auch die Schöpfung ein Ausdruck der sichtbar gewordenen Gedanken Gottes. Nicht die Natur selbst, sondern der Gott der Natur ist es, der gepriesen werden soll …
“Er aber ist es, der das Siebengestirn und den Orion geschaffen hat … Er hat die Berge gebildet und den Wind erschaffen, und er lässt den Menschen wissen, was seine Gedanken sind … Er ist es, der seine Obergemächer im Himmel gebaut und seinen Palast über der Erde gegründet hat, der den Meereswassern ruft und sie ausgießt über den Erdboden – Herr (Jahwe), Gott der Heerscharen ist sein Name.”
Die Erschaffung der Erde kann nicht von der Wissenschaft erklärt werden. Welche Wissenschaft kann denn wirklich das Geheimnis des Lebens erklären? “Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.” “Ich bin der Herr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis … Ich, der Herr, vollbringe dies alles … Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgebreitet und gebiete ihrem ganzen Sternenmeer … Ich rufe, und alles steht da.”
Bei der Erschaffung der Erde war Gott nicht auf schon vorhandene Materie angewiesen. “Denn wenn er spricht, so geschieht`s; wenn er gebietet, so steht`s da.” Alles auf dieser Welt, Materie oder Nichtmaterie, kam ins Dasein durch die Stimme Gottes und wurde gemäß seiner Vorstellungskraft erschaffen. Die Himmel und alle ihre Heerscharen (Sterne), die Erde und alles auf ihr, erlangten ihr Dasein durch den Hauch seines Mundes …
Heutzutage finden in den verschiedenen Ausbildungseinrichtungen und Kirchen überall spiritualistische/pantheistische Lehren Eingang, die den Glauben an Gott und an sein Wort untergraben. Die Theorie, dass Gott ein Wesensprinzip ist, von dem die ganze Natur durchdrungen ist, wird von vielen als wahr angesehen – obwohl sie gleichzeitig vorgeben, an die Bibel zu glauben. Aber diese Theorie ist eine höchst gefährliche Täuschung – mag sie auch in einem noch so schön verpackten Mäntelchen daherkommen. Sie stellt Gott falsch dar und anerkennt nicht seine Größe und Majestät. Ohne Zweifel besteht hier nicht nur die Gefahr der Verführung, sondern diese Idee würdigt den Wert des Menschen herab. Finsternis ist ihr Grundelement und Sinnlichkeit ihr Wirkungsbereich. Wenn die Theorie angenommen wird, ist die letztliche Folge eine Trennung von Gott. Und für die gefallene menschliche Natur bedeutet das letztendlich den Untergang … Wenn Gott ein die gesamte Natur durchdringendes Wesensprinzip ist, dann wohnt er auch in allen Menschen; und dann braucht der Mensch, um Heiligkeit zu erlangen, nur diese ihm innewohnenden Kräfte zu mobilisieren.
Diese Theorien fegen, wenn man sie in ihren logischen Schlussfolgerungen zu Ende denkt, den ganzen christlichen Erlösungsplan  hinweg. Sie heben die Notwendigkeit der Versöhnung auf und erklären, dass der Mensch sich selbst erlöst (was unmöglich ist) … Sie mögen der Tugend einen höheren Wert zumessen als dem Laster; aber indem sie Gott seiner rechtmäßigen Stellung als unumschränkter Herrscher beraubt haben, verlassen sie sich allein auf menschliche Kraft, die ohne Wert ist, wenn Gott nicht mit einbezogen wird.
Ellen G. White (1827-1915) ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Weltliteratur. Sie hat 40 Bücher und über 5000 Zeitschriftenartikel geschrieben. Viele glauben, die Amerikanerin hatte die Geistesgabe der Weissagung. Dieser Beitrag entstammt ihrem Werk “Ministry of Healing”. Bibelzitate aus 1. Johannes 5, Jeremia 51, Jesaja 45, Hebräer 11, Amos 5, Psalm 33.

Weiterführendes:
Ellen G. White - Eine Prophetin Gottes?

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