Mittwoch, 28. Dezember 2016

Die kommenden Gerichte Gottes (7)

Jenseits von Düsterkeit und Untergang entsteht eine neue Schöpfung

Johannes schrieb in der Offenbarung:

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde, denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen … Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Throne saß sprach: Siehe, ich mache alles neu.“
Offenbarung 21:1,4,5

Klingt das nicht wunderbar? Willst du nicht auch dort sein? Ich will das ganz bestimmt. Die wichtige Frage lautet: Wie können wir, die wir Gottes Gebote missachtet haben, einen Platz finden auf dieser „neuen Erde“?
Hierauf gibt es nur eine Antwort. Durch einen barmherzigen Erlöser, der uns so sehr liebt, dass er selbst den vollen Zorneskelch göttlicher Vergeltung für jegliche Sünde im Garten von Gethsemane und am Kreuz von Golgatha getrunken hat (siehe Lukas 22:39-44; 1. Korinther 15:1-4).


Als kärglicher Versuch einer Illustration dafür, soll die folgende berührende Geschichte dienen: In den Bergen Virginias war vor Jahren eine Gruppe von Jungen in einer Schule mit nur einem Klassenzimmer untergebracht. Diese waren so raue Burschen, dass kein Lehrer sie bändigen konnte. Ein neuer Lehrer, der gewillt war, das Risiko einzugehen, bewarb sich um die Stelle. Am ersten Schultag erschien der neue Lehrer, um seinen Dienst anzutreten. Ein großer Kerl namens Tom flüsterte selbstgefällig einem Freund ins Ohr: „Mit dem da werde ich alleine fertig, dem werde ich es so richtig zeigen."
„Guten Morgen Jungs“, begann der Lehrer, die Jungen schrien zurück und machten sich lustig über den schwach aussehenden Lehrer. „Die Sache ist so, ich möchte eine gute Schule, aber dazu brauche ich eure Hilfe. Fangen wir also mit ein paar Regeln an. Ihr sagt mir, wie diese aussehen sollen, und ich schreibe sie an die Tafel." „Kein Stehlen!“, schrie ein Schüler. „Pünktlich sein!“, brüllte ein anderer. Zum Schluss standen zehn Regeln auf der Tafel. „Also gut“, sagte der Lehrer, „alle Gesetze sind wertlos ohne Strafe. Also was sollen wir mit demjenigen tun, der diese Regeln bricht?“ „Ihm zehn Schläge auf den nackten Rücken verpassen“, kam es aus der Klasse zurück. „Das ist aber äußerst hart, Jungs. Seid ihr euch ganz sicher, dass ihr das so durchziehen wollt?“ „Ich bin dafür“, schrie eines der Kinder heraus. „Na gut“, sagte der Lehrer, „so soll es sein. Burschen, beruhigt euch!“

Ein paar Tage später entdeckte „der große Tom“, dass seine Jause gestohlen worden war und es dauerte auch nicht lange, bis der Dieb ausgemacht war – ein hungriger schmächtiger Bub von zehn Jahren. „Also gut, wir haben den Dieb gefunden“, sagte der Lehrer. "Und jetzt muss er gemäß eurer Regel bestraft werden – zehn Schläge auf den Rücken. Komm hierher Jim!“ Der junge zitternde Bursche kam langsam nach vorne, seine dicke Jacke bis zum Hals hinauf zugeknöpft. „Herr Lehrer“, bat der Junge, „Sie können mich so hart schlagen, wie Sie möchten, aber bitte verlangen Sie nicht von mir, dass ich die Jacke ausziehen muss!“

„Aber die musst du ausziehen,“ erwiderte der Lehrer. „So lautet die Regel!“ Also zog er die Jacke aus und zum Erstaunen aller Mitschüler hatte der Junge darunter kein Hemd an; da kam nur ein kleiner, knochiger und verkrüppelter Körper zum Vorschein. "Wie kann ich bloß dieses Kind schlagen?, dachte sich der Lehrer, "aber ich muss mir den Respekt an dieser Schule bewahren. In der Klasse war es so leise, wie auf einem Friedhof.
„Jim, warum trägst du denn kein Hemd?“ fragte ihn der Lehrer. „Das ist so, mein Vater ist gestorben und meine Mutter ist arm,“ antwortete der Junge. „Ich besitze nur ein Hemd, das meine Mutter heute gerade wäscht und so habe ich mir die Jacke meines Bruders ausgeborgt, damit ich etwas zum Anziehen habe.“ Der Lehrer, der den Stock in der Hand hielt, zögerte. "Was soll ich nur tun?", dachte er sich. Genau in diesem Moment sprang „der große Tom“ vor seine Füße und sagte: „Herr Lehrer, wenn das in Ordnung ist, dann werde ich Jims Schläge auf mich nehmen.“ Der Lehrer überlegte für einen Moment, bevor er ihm antwortete. „Das geht in Ordnung, denn keine unserer Regeln besagt, dass nicht eine Person für das Vergehen einer anderen bestraft werden kann. Stimmt ihr mir dabei zu?“ „Ja!“, rief die Klasse. Also zog Tom seine Jacke aus. Nach fünf Schlägen brach der Stab ab! Der Lehrer senkte seinen Kopf und fragte sich, wie er diesen furchtbaren Auftrag nur fertig ausführen könne. Dann hörte er einige von den Schülern schluchzen. Und was sah er da? Der kleine Jim hatte sich jetzt mit seinen beiden Armen um den Nacken des großen Tom geschlungen und sagte: „Tom, es tut mir leid, dass ich deine Jause gestohlen habe. Ich war nur sehr hungrig. Tom, bis ich sterben werde, wirst du mein Freund sein dafür, dass du meine Schläge auf dich genommen hast!“

Lieber Leser, diese Geschichte zeigt Parallelen auf zu dem, was unser bester Freund Jesus Christus für uns getan hat. Gott sagt: „Ich werde die Welt für ihre Bosheit bestrafen.“ Aber dann, welch große Liebe! In seinem unendlichen Verlangen danach, unsere Seelen vor seiner gerechten Vergeltung zu bewahren, erfuhr Jesus exakt jene Bestrafung, die eigentlich uns gegolten hätte, weil wir die Zehn Gebote brechen. Auf erstaunliche Weise wurde seine unschuldige Seele in göttlicher Gerechtigkeit für die niederträchtigen Sünden der ganzen Welt durchbohrt, damit wir, durch seine Gnade ewig leben können. Eine alte Prophetie sagte voraus:

Aber er ist um unserer Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.
Jesaja 53:5


So wie Tom die Schläge des mageren Jim auf sich nahm, so trug Jesus unsere Sünden und die Strafe dafür auf ein hartes Kreuz. Und jetzt haben wir die Chance zu bereuen, indem wir uns von der Sünde abwenden, Vergebung erlangen und in seiner Kraft über die Sicherheitsbarriere hinüber springen auf die sichere Seite, um von dort aus seine baldige Wiederkunft zu erwarten. „Hier ist die Geduld der Heiligen; hier sind, die da halten die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus“ (Offenbarung 14:12); so klingt des Himmels Beschreibung für Gottes Endzeitgeneration; Menschen, die durch seine Gnade verändert, während der letzten Tage der Erde loyal die Zehn Gebote bewahren, weil sie aus ganzem Herzen ihren Erlöser lieben, der für sie gestorben ist.

Welcher Gruppe möchtest du angehören? Jenen, welche die Gebote halten oder jenen, die sie verwerfen? Wirst du selbstsicheren Sündern folgen, die darum zum ewigen Tod verdammt sind, weil sie Gottes Sicherheitsschranken ablehnen? So wie jener unkluge Mann, der im Grand Canyon über den Steilhang stürzte? Oder willst du unter den Getreuen sein, die auf die baldige Wiederkunft Jesu Christi mit seinen zahllosen Engeln vorbereitet sind? (siehe Offenbarung 14:12-14; Matthäus 24:30,31) Diese Entscheidung, mitsamt ihren ewig währenden Konsequenzen, liegt bei dir. Und wenn du über diese Entscheidung nachdenkst, dann bedenke, dass sich seinerzeit nur acht Menschen in die rettende Arche begaben.

Wähle Jesus Christus heute.


Dieser Text ist jetzt auch als 30-seitiges Heft im A5 Format zum Preis von EUR 2,00 erhältlich.
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Weiterführendes:


Montag, 26. Dezember 2016

Die kommenden Gerichte Gottes (6)


Gottes Gerichte sind „gerecht“ und sie werden nicht nur allein über die Gottlosen dieser Welt hereinbrechen, so wie das schon zur Zeit Noahs der Fall war, sondern sich vielmehr auch auf jene erstrecken, die sich zwar zur Religion bekennen, die aber in ihrem täglichen Leben trotz ihres hohen Anspruchs geistlich gesinnt zu sein, eines oder mehrere der zehn Gebote übertreten.
Man bedenke, dass in den Zeiten des Alten Testaments Gottes Strafgerichte nicht nur allein auf die Ägypter fielen, sondern auch auf sein auserwähltes Volk, die Israeliten, als sie sich zur Anbetung ein goldenes Kalb machten und damit das zweite Gebot brachen (siehe 2. Mose 32). Ebenso, als sie sich an der Grenze des verheißenen Landes zur sexuellen Sünde der Unzucht hinreißen ließen, und so das siebente Gebot übertraten (siehe dazu 4. Mose 25). Viele weitere Beispiele könnten angeführt werden.

Und in der Tat suchten Gottes Gerichte auch nicht nur ungehorsame alttestamentliche Israeliten heim, sondern auch bekennende Nachfolger Jesu Christi in neutestamentlicher Zeit, wie im Fall von Ananias und Saphira, die Geld begehrten (das zehnte Gebot brachen), Gott belogen, niedergestreckt wurden und tot umfielen (siehe Apostelgeschichte 5:1-11). „Wenn deine Gerichte die Erde heimsuchen“, so wurde es von Gottes Propheten vorausgesagt, „dann werden die Bewohner der Erde Gerechtigkeit lernen“ (Jesaja 26:9).

Lernen wir heute „Gerechtigkeit“? Jetzt sollten wir, mehr als je zuvor, unsere Herzen einer ehrlichen Prüfung unterziehen (siehe Psalm 139:23,24), jegliche Sünde bekennen und sicherstellen, dass wir nicht zu den Übertretern der Zehn Gebote gehören. Denn wenn wir solche sind, ganz gleich was wir bekennen mögen, dann werden auch wir dem „Gericht Gottes nicht entfliehen können“ (siehe Römer 2:3).


Während der siebenten Plage „geschah ein großes Erdbeben, desgleichen nicht geschehen ist, seitdem die Menschen auf der Erde waren … und die Städte der Nationen fielen. … Und jede Insel entfloh, und Berge wurden nicht gefunden. (siehe Offenbarung 16:18-20).


Die Prophetie sagt uns vorher, dass der Planet Erde entvölkert daliegen wird, zumindest für eine gewisse Zeit (siehe Jeremia 4:23-26; Lukas 17:26-30; Offenbarung 19:17,18). Aber hierbei geht es keineswegs nur um schlechte Nachrichten! Weil Gott das Böse hasst, wird er letzten Endes jegliche Bosheit durch heilige Rache und schreckliche Gerichte vollends ausrotten. Aber, ob du es glauben magst oder nicht, er tut dies doch mit einer unendlich liebevollen Absicht.


Wenn sich der Staub am Ende gelegt hat, dann wird sein Universum gänzlich frei sein von Sünde, und all diejenigen, die ihre Herzen voll und ganz ihm übergeben haben, können dann für alle Zeiten seine unendliche Liebe genießen und sich ewiger Seligkeit erfreuen. 



Eine andere Aufgabe

Meine Botschaft ...

Gott – ein persönliches Wesen

Die gewaltigen Kräfte, die uns überall in der Natur begegnen und alles am Leben und in Bewegung halten, sind nicht, wie es einige Wissenschaftler darstellen, nur Ausdruck einer namenlosen, unpersönlichen Energie, eines alles durchdringenden Wesensprinzips. Gott ist Geist, und doch ist er ein persönliches Wesen. Denn so hat er sich uns Menschen offenbart. “Aber der Herr ist der wahrhaftige Gott, der lebendige Gott, der ewige König … Er hat die Erde durch seine Kraft gemacht und in seiner Weisheit den Weltkreis abgegrenzt und mit seinem Verstand den Himmel ausgespannt … Er ist der Schöpfer des Alls.”
Gott ist nicht selbst Bestandteil der Schöpfung. Sie ist “seiner Hände Werk”. Alles in der Natur Geschaffene ist Ausdruck von Gottes Charakter und zeugt von seiner Macht; aber wir dürfen nicht die Natur als Gott ansehen. Mit ihrer künstlerischen Begabung erschaffen Menschen wunderschöne Kunstwerke, an denen sich das Auge erfreut. Diese Dinge offenbaren uns etwas über die Gedanken des Urhebers. Aber das Kunstwerk selbst ist nicht gleichbedeutend mit dem Künstler. Und nicht dem Produkt, sondern dem Produzenten gebührt der Ruhm und die Ehre. Genauso ist auch die Schöpfung ein Ausdruck der sichtbar gewordenen Gedanken Gottes. Nicht die Natur selbst, sondern der Gott der Natur ist es, der gepriesen werden soll …
“Er aber ist es, der das Siebengestirn und den Orion geschaffen hat … Er hat die Berge gebildet und den Wind erschaffen, und er lässt den Menschen wissen, was seine Gedanken sind … Er ist es, der seine Obergemächer im Himmel gebaut und seinen Palast über der Erde gegründet hat, der den Meereswassern ruft und sie ausgießt über den Erdboden – Herr (Jahwe), Gott der Heerscharen ist sein Name.”
Die Erschaffung der Erde kann nicht von der Wissenschaft erklärt werden. Welche Wissenschaft kann denn wirklich das Geheimnis des Lebens erklären? “Durch den Glauben erkennen wir, dass die Welt durch Gottes Wort geschaffen ist, so dass alles, was man sieht, aus nichts geworden ist.” “Ich bin der Herr, der ich das Licht mache und schaffe die Finsternis … Ich, der Herr, vollbringe dies alles … Ich habe die Erde gemacht und den Menschen auf ihr geschaffen. Ich habe mit meinen Händen die Himmel ausgebreitet und gebiete ihrem ganzen Sternenmeer … Ich rufe, und alles steht da.”
Bei der Erschaffung der Erde war Gott nicht auf schon vorhandene Materie angewiesen. “Denn wenn er spricht, so geschieht`s; wenn er gebietet, so steht`s da.” Alles auf dieser Welt, Materie oder Nichtmaterie, kam ins Dasein durch die Stimme Gottes und wurde gemäß seiner Vorstellungskraft erschaffen. Die Himmel und alle ihre Heerscharen (Sterne), die Erde und alles auf ihr, erlangten ihr Dasein durch den Hauch seines Mundes …
Heutzutage finden in den verschiedenen Ausbildungseinrichtungen und Kirchen überall spiritualistische/pantheistische Lehren Eingang, die den Glauben an Gott und an sein Wort untergraben. Die Theorie, dass Gott ein Wesensprinzip ist, von dem die ganze Natur durchdrungen ist, wird von vielen als wahr angesehen – obwohl sie gleichzeitig vorgeben, an die Bibel zu glauben. Aber diese Theorie ist eine höchst gefährliche Täuschung – mag sie auch in einem noch so schön verpackten Mäntelchen daherkommen. Sie stellt Gott falsch dar und anerkennt nicht seine Größe und Majestät. Ohne Zweifel besteht hier nicht nur die Gefahr der Verführung, sondern diese Idee würdigt den Wert des Menschen herab. Finsternis ist ihr Grundelement und Sinnlichkeit ihr Wirkungsbereich. Wenn die Theorie angenommen wird, ist die letztliche Folge eine Trennung von Gott. Und für die gefallene menschliche Natur bedeutet das letztendlich den Untergang … Wenn Gott ein die gesamte Natur durchdringendes Wesensprinzip ist, dann wohnt er auch in allen Menschen; und dann braucht der Mensch, um Heiligkeit zu erlangen, nur diese ihm innewohnenden Kräfte zu mobilisieren.
Diese Theorien fegen, wenn man sie in ihren logischen Schlussfolgerungen zu Ende denkt, den ganzen christlichen Erlösungsplan  hinweg. Sie heben die Notwendigkeit der Versöhnung auf und erklären, dass der Mensch sich selbst erlöst (was unmöglich ist) … Sie mögen der Tugend einen höheren Wert zumessen als dem Laster; aber indem sie Gott seiner rechtmäßigen Stellung als unumschränkter Herrscher beraubt haben, verlassen sie sich allein auf menschliche Kraft, die ohne Wert ist, wenn Gott nicht mit einbezogen wird.
Ellen G. White (1827-1915) ist eine der erfolgreichsten Autorinnen der Weltliteratur. Sie hat 40 Bücher und über 5000 Zeitschriftenartikel geschrieben. Viele glauben, die Amerikanerin hatte die Geistesgabe der Weissagung. Dieser Beitrag entstammt ihrem Werk “Ministry of Healing”. Bibelzitate aus 1. Johannes 5, Jeremia 51, Jesaja 45, Hebräer 11, Amos 5, Psalm 33.

Weiterführendes:
Ellen G. White - Eine Prophetin Gottes?

Donnerstag, 22. Dezember 2016

Die kommenden Gerichte Gottes (5)




Menschen gehen an Unwissenheit zugrunde. Unsere moderne Welt hat das Gesetz Gottes vergessen. „Deshalb will ich sie bestrafen für ihr Tun“, warnt uns Gott. Und wie es schon zu Zeiten Noahs und Sodoms war, so ist Gott heute einmal mehr dabei, die Menschen um ihrer Bosheit willen heimzusuchen durch die Naturgewalten wie Regen, Feuer, Erdbeben, Stürme und Hagel. Wie steht es mit dem islamischem Terrorismus? Könnten unter Umständen skrupellose Terroristen ebenso als Werkzeuge benützt werden, um andere Gesetzesbrecher zu bestrafen? Wir wollen zur Erläuterung einen Blick in Jeremia 1:14-16 werfen.

Als Israel in moralischem Niedergang versank, wurden „die Königreiche des Nordens“ (grimmige Assyrer und grausame Babylonier) als Instrumente der Vergeltung gegen sie eingesetzt (Verse 15,16). Das geschah so zu jener Zeit, und genauso passiert es heute in diesen „letzten Tagen“ (2. Timotheus 3:1).

Tragischerweise entspricht es der chaotischen Natur der Sünde, dass oft unschuldige Seelen gemeinsam mit den Schuldigen leiden. 
Und nun achte gut auf die folgenden Worte. Basierend auf den klaren Aussagen der heiligen Schrift, dürfen wir viel größere Heimsuchungen erwarten (weitaus schlimmer als alles, was ein heute Lebender jemals gesehen oder erlebt hat), die Städte wie Los Angeles, San Francisco, Las Vegas, Chicago, New York, London, Amsterdam, Paris, Rom, Moskau, Mexiko City, Rio de Janeiro und unzählige andere wie schon in biblischen Tagen wegen ihrer großen Verdorbenheit treffen werden.
Vergiss nicht, Gott selbst hat gesagt:


Lass dich also nicht täuschen von den führenden Wissenschaftlern und Theologen dieser Welt, welche all die Wetterkapriolen und Desaster der von Menschen verursachten Umweltverschmutzung zuschreiben. Ich kann mir gut die Wissenschaftler vom selben Schlag aus den Tagen Noahs vorstellen, die die Idee, dass Gott die Menschheit durch eine Flut vernichten würde, als Hirngespinst abtaten. Gelächter und Bemerkungen wie „Das ist lächerlich,“ waren wohl häufig zu vernehmen. „Dieser Noah ist verrückt“. Aber sie alle lagen falsch, komplett falsch. Und letzten Endes sind sie ertrunken.

Wir sollten aber auch nicht alle terroristischen Gewalttaten  als rein zufällige Akte der Grausamkeit abtun. Allen gemeinsam ist ihnen, dass diese abscheulich grausam und böse sind. Aber hinter dem Vorhang der Weltbühne geschieht weit mehr, als man vermuten würde. Als das alte Israel sich gegen Gott auflehnte, entzog er ihnen seinen gnädigen Schutz und gestattete den unbarmherzigen assyrischen und babylonischen Mördern - als Teil göttlichen Gerichts über ihre Bosheit - gegen sie vorzugehen und sie anzugreifen.


Und genauso verhält sich das auch heute mit unserer modernen Welt, die ganz und gar dabei ist in moralischer Finsternis unterzugehen, und wo Gott selbst satanische Mörder gewähren und Zerstörung und Chaos anrichten lässt. Seine Absicht dabei ist es, Überlebende wachzurütteln hinsichtlich der Gefahren noch schlimmerer Katastrophen, welche die Gesetzesbrecher treffen würden.

Der Herrscher des Universums führt genaueste Aufzeichnungen über alle Verstöße gegen sein Gesetz, und das schließt natürlich die Akte barbarischer Terroristen mit ein. „Jegliche Übertretung“ wird, so schrieb Paulus, "ihre gerechte Vergeltung finden" (Hebräer 2:2).
Lieber Leser, du bist nun über die kommenden Gerichte Gottes gewarnt. Wirst du diese Warnungen ernst nehmen? Bevor Sodom vernichtet wurde, versuchte der pflichtgetreue Lot seine Verwandten dazu zu bewegen, aus dieser dem Untergang geweihten Stadt zu fliehen. Sie aber dachten sich, er würde scherzen (siehe 1. Mose 19:14). Wärest du in Noahs Tagen in die schützende Arche gegangen oder wärest du auch draußen geblieben? 
„Rennt um euer Leben!“, hörte man heilige Engel Lot drängen, bevor Sodom in einem lodernden Feuersturm verzehrt wurde. Jesus sagte voraus: „So wie es gewesen ist zur Zeit Lots, genauso wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird" (Lukas 17:28,30). Einmal mehr läuft die Zeit aus und einmal mehr wird der Gehorsam dem Allmächtigen gegenüber zu einer Angelegenheit über Leben und Tod.

Zukünftige Gerichte Gottes sind vorausgesagt

Das letzte Buch der Bibel zeigt auf, dass ein großer Teil zukünftiger, weltumspannender Zerstörungen dann stattfinden wird, wenn die „sieben letzten Plagen“ unmittelbar vor dem Höhepunkt, dem sichtbaren und persönlichen Erscheinen Jesu Christi, ausgegossen werden.

Und ich sah ein anderes Zeichen am Himmel, groß und wunderbar: sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten, denn mit ihnen ist der Zorn Gottes vollendet.
Offenbarung 15:1

Offenbarung Kapitel 16 sagt voraus, dass diese „sieben letzten Plagen“ in ihrem Charakter ähnlich sein werden jenen „großen Plagen“ (siehe 2. Buch Mose 7:4), die schon zur Zeit Moses auf die Ägypter gefallen sind. Zur jener Zeit verwüsteten 10 verheerende Plagen das Land (siehe 2. Mose 7-12).
Bevor Jesus wieder kommt, werden auch sieben letzte Plagen den gesamten Planeten Erde treffen, seine Ozeane, Gewässer und den Himmel. Der Grund dafür liegt in dem Umstand, dass diese untergehende Welt dann Gottes heiliges Gesetz gänzlich abgelehnt (siehe Offenbarung 14:6-12; Psalm 119:126), das letzte Gnadenangebot zurückgewiesen und die Gunst seiner vergebungsbereiten Liebe vollends verschmäht haben wird. Während diese Plagen hernieder kommen, hört man eine Stimme vom Himmel her sagen: 

Ja, Herr, allmächtiger Gott, wahrhaft und gerecht sind deine Gerichte!
Offenbarung 16:7

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Das Leben auf der neuen Erde


Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden seine Auserwählten genießen.
Jesaja 65:61,22

Wir können nicht annehmen, dass wenn der endgültige Sieg errungen sein wird und wir die für uns vorbereiteten Wohnungen haben, Müßiggang unser Los sein werde - dass wir in seligem Nichtstun schwelgen werden.

Auf der neuen Erde werden die Erlösten Beschäftigungen nachgehen und Freuden suchen, die schon Adam und Eva am Anfang Glück gebracht haben. Das für Eden charakteristische Leben wird gelebt werden, das Leben in Garten und Feld. "Sie werden Häuser bauen und bewohnen, sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse. Denn die Tage meines Volks werden sein wie die Tage eines Baumes, und ihrer Hände Werk werden meine Auserwählten genießen" (Jesaja 65:21,22).

Dort sah ich die herrlichsten Häuser, die wie Silber aussahen, von vier Säulen gestützt, die mit herrlich anzusehenden Perlen geschmückt waren. Dort sollten die Heiligen wohnen. In jedem Haus war ein goldenes Regal. Ich sah viele der Heiligen in die Häuser gehen, ihre glitzernden Kronen abnehmen und auf das Regalbrett legen. Dann gingen sie auf das Feld neben dem Haus, um mit Erde etwas zu tun. Aber nicht so, wie wir hier die Erde bearbeiten, man hörte ständig Zurufe. Gott wurde gelobt und gepriesen.

Jede Gabe wird entwickelt werden, jede Fähigkeit wird wachsen. Die Aneignung neuen Wissens wird dann den Geist nicht mehr ermüden und die Kräfte nicht mehr erschöpfen. Dort können die großartigsten Unternehmungen ausgeführt, die erhabensten Ziele erreicht, die höchsten Vorhaben verwirklicht werden, und doch werden immer neue Höhen zu überschreiten, neue Wunder zu bestaunen, neue Wahrheiten zu erfassen sein, und neue Gegenstände werden die geistigen, seelischen und körperlichen Kräfte fördern.

Aus dem Buch "Maranatha" von Ellen G. White; Seite 360




Dienstag, 20. Dezember 2016

Die kommenden Gerichte Gottes (4)


Gott bedient sich verschiedener Mittel

Es ist auch bemerkenswert, dass Gott die verdorbene Welt in Noahs Tagen nicht direkt durch seine eigenen Hände zerstörte. Stattdessen benutzte er Regen und Fluten als verheerende Naturkräfte bei der Umsetzung seines gerechten Zorns. Ähnliches widerfuhr auch der einstigen Stadt Sodom. „Aber die Leute von Sodom waren sehr böse und sündigten schlimm gegen den Herrn (1. Mose 13:13). Sie waren dermaßen verdorben, dass auch sie seine heilige Vergeltung traf, wobei es diesmal nicht Wasser vom Himmel war, das sich über die Erde ergoss. „Da ließ der Herr Schwefel und Feuer regnen auf Sodom und Gomorrah, vom Herrn, vom Himmel herab, und er zerstörte die Städte und die ganze Umgebung und alle Einwohner der Städte und was auf dem Erdboden gewachsen war (1. Mose 19:24,25). Archäologische Ausgrabungen haben die Ruinen dieser Städte,verschüttet unter dicken Schichten von Asche, südlich des Toten Meeres zu Tage gefördert.
In einem anderen Fall benutzte Gott ein Erdbeben dazu, um Korah, Dathan und Abiram für ihre ständige Rebellion gegen Moses, ihren von Gott beauftragten Führer zu bestrafen (siehe 4. Mose 16:31-32). 


In Josuas Tagen ließ Gott große Hagelsteine auf die einfallenden Feinde Israels vom Himmel herabfallen (siehe Josua 10:11).
„Feuer und Hagel, Schnee und Dunst, der Sturmwind“ können allesamt als Instrumente dazu dienen, um „sein Wort auszuführen“ (Psalm 148:8). Ja, Gott verfügt und hat die Kontrolle über die mächtigsten Kräfte der Natur wie Feuer, Fluten, Stürme, Hagel, Tornados, Hurrikans, Erdbeben, Tsunamis, Vulkane und sogar Asteroiden in seinen Händen. All diese entstammen seinem Arsenal und können dazu herangezogen werden, um sterblichen Menschen ihre Schwachheit zu demonstrieren, die im Gegensatz zu seiner großen Macht und Majestät steht.

So schwer nachvollziehbar das auch klingen mag, aber inmitten jeder großen und tödlichen Naturkatastrophe ist gleichzeitig auch Gottes flehende Stimme zu vernehmen, die den Sünder dazu auffordert, den Pfad der Sünde zu verlassen.
Das führt uns zu einem weiteren Punkt von entscheidender Bedeutung in Bezug auf Gottes Gerichte. In seltenen Fällen, wie zur Zeit Noahs und auch bei Sodom und Gomorrah, wird totale Vergeltung geübt, weil des Himmels großzügiges Gnadenangebot einfach abgelaufen ist. Ja, so ist das. Und am Ende bleibt nur die Gerechtigkeit übrig.

Aber die bei weitem überwiegende Zahl göttlicher Gerichte ist mit Barmherzigkeit vermischt und dient als Weckruf für all jene, die gegenüber den vollen Konsequenzen von Sünde völlig blind und ahnungslos sind: dem gänzlichen Ruin der menschlichen Persönlichkeit und des Charakters, Hoffnungslosigkeit, Verdammnis und ewigem Tod (siehe Römer 2:8,9; 6:23). Weil wir diesem Tag heute eilends entgegen gehen, wird sich schon bald zeigen, dass Gott den Stolz der Menschen ganz und gar demütigen wird (siehe Jesaja 2:10-12), wenn er sich höchstpersönlich aufmachen wird, um jegliche Sünde, Rebellion und Bosheit aus seinem Universum vollends zu vertilgen. Im letzten Buch der Bibel lesen wir:

Und der Himmel schwand dahin wie ein Buch, das zusammengerollt wird, und jeder Berg und jede Insel wurden von ihren Stellen gerückt. Und die Könige der Erde und die Großen und die Obersten und die Reichen und die Mächtigen und jeder Sklave und Freie verbargen sich in die Höhlen und in die Felsen der Berge; und sie sagen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?
Offenbarung 6:14-17

Während wir uns diesem verhängnisvollen „großen Tag seines Zorns“ nähern, dienen all die katastrophalen Ereignisse wie Erdbeben, Überschwemmungen, Tornados, Hurrikans und Tsunamis als Gottes mysteriöse Alarmglocken, um Menschen wachzurütteln hinsichtlich der Gefahr, in der sie sich befinden, weil sie die zehn Gebote brechen, bevor es für immer zu spät ist.

Und was ist mit dem Klimawandel?

"Moment mal", wirst du nun unter Umständen denken. Ich dachte der „Klimawandel“ beruhe auf der von Menschen verursachten Umweltverschmutzung und habe die zunehmenden, mit dem Wetter in Zusammenhang stehenden Katastrophen zur Folge. Diese Theorie habe ich auch gehört. Aber etwas fehlt in dieser weit verbreiteten Ansicht. Während es im Großen und Ganzen stimmt, dass diese tödlichen Naturkatastrophen die Folgen menschlicher Sünde auf Erden sind, die ihren Anfang bei Adam und Eva nahm, erklärt uns die Bibel, dass der eigentliche Grund dafür, warum unser Schöpfer solch vernichtende Erdbeben, Tornados, Fluten und Stürme entweder zulässt oder sie selber schickt, in der Bestrafung böser Übertreter seines gerechten Gesetzes liegt. Während Abgase von Fahrzeugen und die rauchenden Schlote von Industriebetrieben ganz bestimmt ihren Beitrag leisten zu unserem weltumspannenden Dilemma, liegt jedoch das Hauptproblem woanders. Achte genau auf das, was Gott dem alten Volk Israel sagte:

"Höre es, Erde! Siehe, ich will Unheil über dieses Volk kommen lassen, die Frucht ihrer Gedanken; denn auf meine Worte haben sie nicht geachtet, und mein Gesetz, das haben sie verworfen."
Jeremia 6:19 SLT

Das „Unheil“ von Gott ist eine direkte Folge der Ablehnung seines heiligen Gesetzes. Auch der Prophet Hosea nannte spezifische Verstöße gegen die Zehn Gebote als Grund für göttliche Gerichte:

Höret, ihr Kinder Israel, des HERRN Wort; denn der HERR hat Ursache, zu schelten, die im Lande wohnen. Denn es ist keine Treue, keine Liebe, kein Wort Gottes im Lande, sondern Gotteslästern (3. Gebot), Lügen (9. Gebot), Morden (6. Gebot), Stehlen (8. Gebot), und Ehebrechen (7. Gebot) hat überhandgenommen, und kommt eine Blutschuld nach der andern.
Hosea 4:1,2

Sehen wir nicht genau diese Dinge um uns herum passieren? Fluchen, Lügen, Töten, Stehlen und Ehebrechen sind doch genau so häufig anzutreffen wie Stubenfliegen. Kommt uns Sodom in den Sinn, wenn wir von Ehebruch, sexueller Unmoral und dem Verlust jedweder Beherrschung hören? 
Ein Grund dafür, dass Gott Feuer und Schwefel auf Sodom regnen ließ (1. Mose 19:24), lag in der widerlichen sexuellen Unmoral seiner Bewohner. Um genauer zu sein, in deren Homosexualität (lies 1. Mose 19:4,5 und Judas 7). Indem die Menschen Sodoms die natürliche Beziehung zum anderen Geschlecht mit einer unnatürlichen vertauschten und in ihrer Lust zueinander entbrannten (Römer 1:26,27), brachten sie so Gottes Vergeltung über sich.


Werden wiederum ähnliche Gerichte die Menschheit treffen? Da die LGBTQ (Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Queer) Bewegung weltweit an Zuspruch und Boden gewinnt, und das selbst unter Kindern, besteht daran kein Zweifel. 


Und wenn die zunehmende Bestialität und Pädophilie sich vermischtet dem giftigen Gebräu globaler Kinderpornographie, dann können wir sicher davon ausgehen, dass die schlimmsten nur denkbaren Desaster sich abzeichnen werden. Gott warnt uns jetzt im Vorhinein.

Zurück zu Hosea. Nach der Auflistung diverser Übertretungen der Zehn Gebote, beschreibt der Prophet die schrecklichen Konsequenzen der sorglosen Übertretung der Gebote:

Darum wird das Land jämmerlich stehen und allen Einwohnern wird es übel gehen; denn es werden auch die Tiere auf dem Felde und die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer weggerafft werden. … Mein Volk ist dahin, darum dass es nicht lernen will. … Du vergisst des Gesetzes deines Gottes. … Darum will ich ihr Tun heimsuchen und ihnen vergelten, wie sie es verdienen.
Hosea 4:3,6,9


Donnerstag, 15. Dezember 2016

Wetterkrieg - Solares Geo-Engineering

Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Matthäus 24:35


Vor gut hundert Jahren wurde vorhergesagt, dass dies geschehen würde ...


Satan wirkt auch durch die Naturelemente, um unvorbereitete Menschen - bildhaft gesprochen - als seine Ernte einzubringen. Er hat die Geheimnisse der Naturabläufe erkundet und bietet seine ganze Macht auf, um die Naturgewalten zu beherrschen, soweit es Gott zulässt ...


Weiterführendes:





Mittwoch, 14. Dezember 2016

Die kommenden Gerichte Gottes (3)

Die Bibel sagt, dass wir in der Endzeit leben (s. Daniel 12:4). Entsprechend seinem göttlichen Charakter und seinem zarten Mitgefühl, bietet Gott jetzt Gnade, Vergebung und ewige Erlösung all jenen an, die guten Willens sind, von ihren verkehrten Wegen abzulassen.

Es gibt aber auch eine Grenze des himmlischen Gnadenangebots. „Mein Geist soll nicht für immer mit dem Menschen rechten“ (Genesis 6:3), sprach der Herr in Noahs Tagen und dasselbe gilt auch für uns. Sein Heiliger Geist wirbt heute immer noch, aber auch das hat seine Grenzen. Wie es schon einst in der Vorzeit war, so steht auch uns Gottes gerechte Vergeltung bevor. In der Tat fallen diese Gerichte bereits auf unsere zunehmend verderbte, degenerierte und verkommene Erde herab.

Die hohe Geltung der Zehn Gebote

Wir wollen tiefer eintauchen, indem wir in die Zeit zurückgehen, in der Gott seinen gnädigen und gerechten Charakter an Moses offenbarte, so wie es in Exodus 34:5-8 aufgezeichnet ist.
Experten in biblischer Chronologie datieren diese Begebenheit auf etwa 1400 vor Christus. Der Schauplatz dieses Geschehens war der Gipfel des Berges Sinai, der deshalb auch gerne „der Berg Gottes“ genannt wird und sich in Arabien befindet (s. Galater 4:25). Bezeichnenderweise war der breitere Kontext von Gottes Selbstoffenbarung an Moses seine frühere Verkündigung seines heiligen Gesetzes, der Zehn Gebote auf eben demselben Berggipfel. Über diese frühere Begebenheit sagt die Bibel:

Und es geschah, als der dritte Tag kam und es noch früh am Morgen war, da erhob sich ein Donnern und Blitzen, und eine dichte Wolke lag auf dem Berg, und (es ertönte) ein sehr lauter Schall von Schopharhörnern. Da erschrak das ganze Volk, das im Lager war. Und Mose führte das Volk aus dem Lager, Gott entgegen, und sie stellten sich unten am Berg auf. Aber der ganze Berg Sinai rauchte, weil der Herr im Feuer auf ihn herabstieg. Und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Schmelzofens, und der ganze Berg erbebte heftig.
Und der Hörnerschall wurde immer stärker. Mose redete, und Gott antwortete mit lauter Stimme. Exodus 19:16-19



Niemals zuvor und nie mehr danach in der Geschichte der Menschheit hat Gott sich selbst in solch einer majestätischen Manifestation seiner Herrlichkeit geoffenbart, als er dies bei der Verkündigung seiner Zehn Gebote an das Volk Israel und an die ganze Welt tat. Eine laute Trompete erklang, Flammen loderten, Rauch stieg auf und die Erde bebte.
Dann erteilte Gott die Zehn Gebote und schrieb diese auf zwei Steintafeln (Deuteronomium 4:13).

Die Bibel beinhaltet viele Gesetze, moralische, zeremonielle, zivile und richterliche. Auch weltliche Regierungen haben zahllose Regeln und Gesetze bestimmt. Aber die Zehn Gebote sind eine Klasse für sich selbst und stehen über allen von Menschen gemachten Gesetzen.
Was die Zehn Gebote so einzigartig macht, ist die Tatsache, dass sie nicht etwa mit einer Feder oder einem Stift, mit einem alten Griffel oder etwa mithilfe einer hochentwickelten Stimmen-Erkennungssoftware geschrieben wurden, sondern dass sie vielmehr eigenhändig, durch den Finger Gottes auf zwei Steintafeln geschrieben wurden (Exodus 31:18). „Stein“ meint massives Felsgestein, was ihren unveränderlichen Charakter deutlich macht.
Falls du keine klare Vorstellung darüber hast, was die Zehn Gebote tatsächlich als verbindlich gebieten, findest du im Folgenden eine leicht gekürzte Fassung davon; für die „Vollversion“ lies Exodus 20:1-17:

Und Gott redete all diese Worte:

1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.
2. Du sollst dir kein geschnitztes Bild machen.
3. Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen.
4. Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heiligst. An sechs Tagen sollst du dein Werk verrichten und alle deine Arbeit tun, aber am siebten Tag (Samstag) ist der Sabbat des Herrn. … Denn in sechs Tagen machte Gott die Himmel und die Erde … Und deshalb segnete er den Sabbattag und heiligte ihn.
5. Du sollst Vater und Mutter ehren.
6. Du sollst nicht töten.
7. Du sollst nicht Ehebruch begehen.
8. Du sollst nicht stehlen.
9. Du sollst keine falsche Aussage machen gegen deinen Nächsten.

10. Du sollst nicht begehren.
Auszug aus Exodus 20:1-17


Dieses kurze, umfassende und einfache, unkomplizierte Gesetz ist Wahrheit (Psalm 119:142), weil dessen ewiger Autor „der Gott der Wahrheit ist“ (Jesaja 65:16). „Das Gesetz ist heilig, gerecht und gut“ (s. Römer 7:12), weil Gott heilig, gerecht und gut ist. Weil „Gott die Liebe ist“ (1. Johannes 4:8), ist dieses Gesetz der Ausdruck seines liebevollen Charakters (s. Matthäus 22:36-30; Römer 13:10). Und daraus folgt, wenn Menschen wissentlich eines jener Zehn Gebote brechen oder ignorieren, dann opponieren sie damit gegen Gott selbst und gegen seine Liebe. Kurz gesagt, sie rebellieren gegen die gute Regierung des großen Herrschers des Universums.

Die Bibel nennt solch einen Verrat „Sünde“. Das wissen wir, weil direkt nach Gottes Verkündung der Zehn Gebote am Berg Sinai Mose dem Volk Israel sagte: „Ihr müsst keine Angst haben, Gott ist nur gekommen, um euch auf die Probe zu stellen … auf dass ihr euch davor hütet zu sündigen. (2. Mose 20:20). In diesem Sinne ist Gottes Gesetz ein Test, um zu sehen, ob wir die Sünde wählen oder nicht.

Im Neuen Testament bestätigte Johannes dieselbe Wahrheit mit der klaren Aussage: „Sünde ist die Übertretung des Gesetzes“ (1. Johannes 3:4). „Durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde“ (Römer 3:20), erklärt auch Paulus. Und da „alle gesündigt haben“ (Römer 3:23), klassifiziert uns die Bibel alle als Sünder, und somit unterliegen wir dem göttlichen Gericht.


Zurück zur  Liebe. Mose hatte geschrieben: Der Herr kam vom Sinai … aus seiner Rechten (ging) ein feuriges Gesetz für sie aus … Ja, er liebte das Volk“ (5. Mose 33:2,3). Gott schrieb sein „feuriges Gesetz“, weil er uns liebt und sich nur das Beste für uns wünscht. Im Gegensatz zur populären Ansicht, die sogar von einigen irregeführten Predigern verbreitet wird, sind die beiden Begriffe „Gesetz“ und „Liebe“ in Wahrheit untrennbar miteinander verbunden. Tatsächlich ist es so, dass Liebe im Interesse für alle nach Regeln verlangt. Hast du Kinder? Wenn ja, stellst du denn nicht auch Regeln für sie auf? Ich gehe davon aus, dass dem so ist. Wozu denn eigentlich? Die Antwort auf diese Frage ist naheliegend:
Weil du deine Kinder liebst.
Zur besseren Illustration, soll die nachfolgende, auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte dienen:

Die Zehn Gebote sind zu unserem Besten

Es war ein herrlicher, sonniger Tag im Grand Canyon Nationalpark in Arizona. Eine Gruppe von Touristen hatte sich nahe der Kante einer hohen Felswand versammelt, um einen fabelhaften Ausblick auf die zerklüftete Landschaft zu ergattern. Es bestand kein Grund zur Angst, denn es gab ein Geländer zum Schutz der Besucher. Als die Touristen die wunderschöne Aussicht genossen, kam ein junges verlobtes Pärchen hinzu, das in drei Wochen heiraten wollte. Plötzlich kletterte der junge Mann zum Schock aller Anwesenden über die Absperrung am Rand der Felsklippe.
„Sag, junger Mann,“ sprach ihn ein besorgter Tourist an, „weißt du nicht wozu Absperrungen da sind?“ „Oh ja, Sir, ich weiß!“, antwortete Jim mit einem herzhaften Lachen. „Ich half mit beim Bau dieses Schutzgeländers. Ich arbeite hier. Ich kenne diesen Canyon sehr gut.“ Ruhig ergriff er die Hand seiner Geliebten und half ihr ebenfalls über den Zaun. Direkt hinter der Sicherheitsbegrenzung gab es einen Felsvorsprung, der über den Klippenrand hinausragte. Das Paar kletterte nun vorsichtig an diesen Vorsprung heran und setzte sich dort hin, um die fabelhafte Aussicht über den Canyon zu genießen. „Das ist aber riskant,“ dachten sich die umstehenden Touristen.
Ein Augenzeuge berichtete:
„Bald darauf stand Jim auf und reichte seiner Verlobten die Hand. Um das Gleichgewicht zu halten, als er ihr aufhalf, machte er instinktiv einen kleinen Schritt rückwärts, geradewegs über die Kante hinaus!“ Seine Freundin erblickte noch den Ausdruck puren Entsetzens im Gesicht ihres Verlobten, als der auf einmal merkte, was er gerade getan hatte und dass er nun hoffnungslos verloren war. Mit einem durchdringenden Schrei schrecklicher Seelenangst stürzte er weit hinunter in den Tod. Die junge Frau war so hysterisch, dass sie selbst auch beinahe hinunter gefallen wäre. Sie wurde schließlich über die Absperrung zurück in Sicherheit gebracht, musste aber medikamentös ruhig gestellt werden.
Die eindeutige Lehre aus dieser tragischen Geschichte ist, dass jeder, d.h. du, ich, Familien, Gesellschaften und Nationen Schutzbegrenzungen benötigen, um uns vor dem Ruin zu bewahren. „Diese Absperrung ist nicht für mich,“ vermeldete Jim selbstsicher, während er über die Barriere kletterte. Aber er lag falsch, völlig falsch. Er starb aufgrund seines fehlgeleiteten Selbstvertrauens.

Verstehst du, worum es geht? Die heilige Bibel informiert uns darüber, dass unser liebender Schöpfer, der uns „in seinem Bilde“ (1. Mose 1:27) geschaffen hat, auch zutiefst um unsere Sicherheit besorgt ist.
Um uns vor den fatalen Konsequenzen sündhafter Entscheidungen zu behüten, hat er uns ein „Geländer“, einen Schutzzaun gegeben. Dieses Geländer sind die Zehn Gebote, die uns zu unserem eigenen Wohl gegeben sind, um uns vor Schaden zu bewahren. Man denke nur an von Menschen verordnete Gesetze. Dienen die nicht auch unserem Schutz? Verkehrsregeln, Gesetze gegen Kinderpornographie, gegen Diebstahl und Morde sind doch alle dazu da, um das Leben und Eigentum zu schützen.

Und ebenso verhält es sich auch mit den Zehn Geboten.  


Gott, der Allmächtige, verkündigte sie unter Donner, Erdbeben und feurigen Flammen vom Gipfel des Berges Sinai, nicht nur um uns einen Eindruck von deren Heiligkeit zu vermitteln, sondern auch um uns davor zu bewahren, dass wir uns selbst zugrunde richten, indem wir uns darüber hinwegsetzen. „Auf dass dir's wohlgehe, dir und deinen Kindern“ (5. Mose 12:28), das ist die Motivation für jene Gesetze. Unser Schöpfer liebt uns, und weiß, was am besten für uns ist.


Wir haben also bereits gehört, „barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.“ (Psalm 103:8). Wir haben aber außerdem festgestellt, dass Erbarmen nicht das einzige Attribut seines Charakters ausmacht. Auch gleicht seine Liebe nicht einem weichen, wackeligen Pudding, der sich in eine jegliche Richtung pressen lässt. Nein, das wäre weit gefehlt. Zum Schutz und Wohlergehen des gesamten Universums ist unser Schöpfer außerdem ein heiliger Hüter der Gerechtigkeit und „ein Gott des Gerichts“ (Jesaja 30:18), der „Gericht hält“ gegen die Bösen, wenn die Zeit reif dafür ist. (Jesaja 5:16).  

Zurück zur Zeit Noahs. Im Grunde genommen glich Gottes Entscheidung, eine gänzlich verdorbene Welt durch eine globale Flut zu vernichten dem, was Jim auf dieser Felskante im Grand Canyon zugestoßen ist.
Bevor der Regen fiel, hatte die gesamte Welt sich willentlich, beständig und hartnäckig gegen Gottes Sicherheitsbegrenzungen widersetzt. „Moralische Richtlinien? Weg mit diesen Einschränkungen!“ Derlei närrische Schlussfolgerungen waren zu vernehmen von vorsintflutlichen Sündern. Als Resultat daraus wurde die Erde „erfüllt mit Gewalttat“ (1. Mose 6:13) und „alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf Erden“ (1. Mose 6:12). In den himmlischen Gerichtshöfen wurde letztendlich der Beschluss gefasst, dass dagegen etwas unternommen werden müsste. Noah baute ein Schiff und den Menschen wurde Gnade angeboten. Alle die sie ablehnten wurden ersäuft. Tatsache ist, dass biblische Geologen bestätigen, dass der Grand Canyon erst durch diese katastrophalen, herumwirbelnden Wassermassen dieser vorzeitlichen Flut geformt wurde.  




Dienstag, 13. Dezember 2016

Krieg und Katastrophen


Durch den Spiritismus erscheint Satan als Wohltäter der Menschheit, heilt Krankheiten der Menschen und gibt vor eine neue und höher stehende Religion einzuführen. Gleichzeitig wirkt er aber als Zerstörer. Durch seine Versuchungen führt er die Massen ins Verderben. Unmäßigkeit schaltet die Vernunft aus. Sinnliche Begierden, Streit und Blutvergießen sind die Folgen. Satan hat Freude am Krieg, da dieser die niedrigsten Triebe des Menschen weckt, seine Opfer in Laster und Blut ertränkt und sie wegfegt in die ewige Verlorenheit. Sein Zeil ist es, die Völker gegeneinander in den Krieg zu hetzen, denn so kann er die Menschen davon abhalten, sich auf den Tag des Herrn vorzubereiten.


Satan wirkt auch durch die Naturelemente, um unvorbereitete Menschen - bildhaft gesprochen - als seine Ernte einzubringen. Er hat die Geheimnisse der Naturabläufe erkundet und bietet seine ganze Macht auf, um die Naturgewalten zu beherrschen, soweit es Gott zulässt.
Als ihm erlaubt wurde, Hiob zu peinigen, waren Herden, Knechte, Häuser, Kinder im Nu hinweggerafft, und ein Unglück folgte dem anderen. Gott beschützt seine Geschöpfe und bewahrt sie vor der Macht des Verderbers. Doch das entartete Christentum verachtet das Gesetz Jahwes, und der Herr wird genau das tun, was er angekündigt hat: Er wird seinen Segen von der Erde wegnehmen und all jenen seinen Schutz entziehen, die sich gegen sein Gesetz und seine Lehren auflehnen und andere zwingen, dasselbe zu tun. Satan hat die Kontrolle über alle die Gott nicht speziell schützt. Er begünstigt manche und schenkt ihnen Wohlstand, um seine eigenen Absichten zu fördern. Andere führt er in Schwierigkeiten und lässt sie glauben, dass Gott sie peinigt.

Während Satan sich als großer Arzt ausgibt, der sämtliche Krankheiten heilen kann, bringt er Gebrechen und Unheil über die Menschen, bis große Städte in Trümmerfelder und Einöden verwandelt sind. Immer ist er am Werk. Bei Unfällen und Katastrophen zu Wasser und zu Land, bei großen Feuersbrünsten, bei heftigen Wirbel- und Hagelstürmen, bei Orkanen, Überschwemmungen und Sturmfluten, Flutwellen und Erdbeben - überall übt Satan in tausenderlei Gestalt seine Macht aus. Er vernichtet die reifende Ernte und lässt Hungersnot und Elend folgen. Er verseucht die Luft, und tausende kommen durch Seuchen um.


Solche Heimsuchungen werden immer häufiger und unheilvoller. Das Verderben befällt Mensch und Tier. "Das Land verdorrt und verwelkt ..., die Höchsten des Volks ... verschmachten. Die Erde ist entweiht von ihren Bewohnern; denn sie übertreten das Gesetz und ändern die Gebote und brechen den ewigen Bund." (Jesaja 24:4,5)


Dann redet der große Betrüger den Menschen ein, dass diejenigen, die Gott dienen, solches Unheil verursachen. Die Gruppe, die den Aufstand im Himmel angezettelt hat, legt die jetzigen Probleme denen zur Last, deren Gehorsam gegenüber den Geboten den Übertretern ein beständiger Vorwurf ist. Man wird erklären, dass Menschen Gott durch Missachtung der Sonntagsfeier beleidigen und dass diese Sünde die Katastrophen herbeigeführt hätte. Die Probleme würden nicht eher aufhören, bis die Sonntagsfeier konsequent eingeführt sei.

Diejenigen, die das vierte Gebot hochhalten und dadurch der Sonntagsfeier die Achtung verweigern, werden als Unruhestifter bezeichnet, welche göttliches Wohlwollen und irdisches Wohlergehen verhindern. So werden die Anklagen gegen den Diener Gottes von einst mit den gleichen Argumenten wiederholt:

Und als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm: 
Bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? Er aber sprach: Nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr des Herrn Gebote verlassen habt und wandelt den Baalen nach.
1. Könige 18:17,18


Wenn der Zorn der Menschen durch falsche Anschuldigungen erregt wird, werden sie mit den Boten Gottes auf ähnliche Art verfahren wie das abtrünnige Israel mit Elia.

Diese Zeilen stammen aus dem Buch *Vom Schatten zum Licht* von Ellen White; Seite 538

Weiterführendes:

Gerne organisieren wir dieses Buch für Sie um EUR 10,00. Der österreichweite Versand ist im Preis bereits inkludiert. Erreichen können Sie uns unter der folgenden Mailadresse:
info@openeyes-media.at

Sonntag, 11. Dezember 2016

Freimaurerei, Gewerkschaften und Geheimbünde


Satan nutzt den Einfluss der Menschen auf das Denken anderer. Nachdem er den Himmel verlassen musste, richtete sich Satan sein Reich in dieser Welt ein und ist seitdem unermüdlich darauf bedacht, die Menschen von ihrer Treue zu Gott abzubringen. Er benutzt die gleichen Mittel, die er im Himmel einsetzte. Er nutzt den Einfluss, den Menschen aufeinander ausüben können. Ein Mensch verführt den anderen. Die starken, verderbenden Auffassungen Satans, die er meisterlich darzustellen versteht, wirken nahezu unwiderstehlich auf die Menschen, und sie schließen sich zusammen zu Bündnissen, Gewerkschaften und Geheimbünden. In dieser Welt sind Mächte am Werk, die Gott nicht mehr länger dulden kann. Brief 114, 1903




Weiterführendes:

Die kommenden Gerichte Gottes (2)

Seitdem Adam und Eva zuerst gegen ihren Schöpfer rebellierten, und das inmitten fruchtbeladener Bäume im Garten Eden (siehe Genesis 1-3), hat Gott immer wieder Barmherzigkeit, Gnade und Vergebung gegenüber der gefallenen Menschheit walten lassen. Quer durch die Geschichte hindurch und bis in unsere heutige Zeit hinein, können wir Gottes Appelle erkennen. Er wirbt, er bemüht sich um die eigensinnigen Menschen und bittet sie inständig, umzukehren. „Kehrt um von euren verkehrten Wegen“ (s. Jeremia 25:5), sprach der Herr viele Male durch seine heiligen Propheten. 
„Denn ich habe keine Freude am Tod dessen, der sterben muss, spricht Gott, der Herr. So kehrt denn um, und ihr sollt leben!“ (s. Hesekiel 18:32)


Aber es gibt auch eine Grenze der göttlichen Geduld. Wenn Sünder vorsätzlich, hartnäckig und ausdauernd seinen Aufforderungen widerstehen, seine Gnade verschmähen, seine Boten verhöhnen und in ihrer Rebellion ganz und gar sich verhärten, dann wird letzten Endes eine unsichtbare Linie überschritten, „jene verborgene Grenzlinie, die den Übergang markiert zwischen Gottes Geduld und seinem Zorn.“

Lektionen aus Noah und der Flut

Das historisch vermutlich markanteste Beispiel dafür, wann Gottes Gnade ein Ende fand und sich stattdessen sein Zorn ergoss, geschah in den Tagen Noahs. Erinnern wir uns an ihn? Noah war jener Mann, der die Arche baute. Diese Geschichte ist so berühmt, dass Hollywood daraus einen Film produzierte, der allerdings dazu neigt, die Schilderungen darüber zu verdrehen. Die Bibel sagt uns nämlich, dass Noah ein gerechter Mann war, tadellos in seiner Generation. 

Noah wandelte mit Gott.
 Genesis 6:9

Zu Noahs Zeiten hatte sich seit den Tagen im unverdorbenen Garten Eden vieles verändert. Anstelle von glücklichen Familien, unschuldigen Kindern, heiligem Streben und liebevollem Verhalten, zeigte sich jetzt ein gänzlich anderes Bild.

"Da aber der HERR sah, dass der Menschen Bosheit groß war auf Erden und alles Dichten und Trachten ihres Herzens nur böse war immerdar... 

Aber die Erde war verderbet vor Gottes Augen und voll Frevels."
Genesis 6:5,11

Es war also nicht Gott, der sich in einen kosmischen Bösewicht verwandelt hatte. Nein, vielmehr waren es die Bewohner der Erde, die im Lauf der Zeit grausam, gewalttätig und durch und durch korrupt geworden waren. Welch ein Alptraum, musste Gott wohl zu sich selbst gesagt haben.

Da reute es ihn, dass er die Menschen gemacht hatte auf Erden, und es bekümmerte ihn in seinem Herzen (Genesis 6:6)

Letztendlich sprach der HERR:

Ich will die Menschen, die ich geschaffen habe, vertilgen von der Erde, von den Menschen an bis auf das Vieh und bis auf das Gewürm und bis auf die Vögel unter dem Himmel; denn es reut mich, dass ich sie gemacht habe. (Vers 7)

Und doch, bevor diese Vernichtung hereinbrach, erhielt Noah von Gott den Auftrag, ein gigantisches, dreistöckiges Schiff zu bauen und eine abgefallene Welt vor dem drohenden Gericht zu warnen; ein Gericht, das in diesem Fall in Form massiver Regenmengen zutage trat, die unaufhaltbar vom tosenden Himmel hernieder prasselten.


Das Neue Testament nennt Noah einen Prediger der Gerechtigkeit (2. Petrus 2:5).
Seiner heiligen Berufung treu baute, predigte und appellierte Noah an seine Zeitgenossen während eines Zeitraums von 120 Jahren.
Gegen Ende dieser Gnadenfrist, in der die Menschen die Möglichkeit zur Umkehr hatten, spazierte eine riesige Anzahl an wilden Tieren unerwartet und friedvoll in die Arche. Scharen von Vögeln flogen ebenfalls hinein. Beobachter dieses Geschehens waren von diesen Ereignissen vollends schockiert und verwirrt. Hat Noah womöglich wirklich recht?", fragten sich viele. "Wird es tatsächlich eine weltweite Flut geben?"

„Die Flut kommt!“, schrie Noah. „Das ist Gottes letzter Aufruf!“, war von seinem Propheten am Tor der Arche zu vernehmen.



Der Heilige Geist rührte die Herzen jener Menschen an, die diese wundersamen Ereignisse mit eigenen Augen verfolgten. Viele mussten sich in diesen Momenten innerlich zutiefst bewegt und schuldig gefühlt haben. Und doch widerstanden sie diesem letzten Gnadenangebot des Himmels.
Tragischerweise waren es gerade einmal acht Personen, die in die Arche gingen. Dann wurde das schwere Tor des Schiffes durch eine unsichtbare Hand geschlossen. „Und der HERR schloss hinter ihm zu“ (Genesis 7:16).

Noah und seine Familie waren sicher im Inneren der Arche, während außerhalb eine getäuschte, spottende und dem Untergang geweihte Meute verblieb. Exakt sieben Tage später färbte sich der Himmel mit bedrohlichen Gewitterwolken schwarz. Blitze zuckten und Donner krachten. Die ersten Regentropfen, die zur Erde fielen, mussten eine unkontrollierbare Panik ausgelöst haben in den Herzen derer, die sich selbst betrogen hatten zu glauben, dieser Noah wäre bloß ein verrückter, wahnwitziger alter Mann. 
Immer schwerer fiel der Regen. „Noah! Mach die Tür auf! Wir haben unsere Meinung geändert!“ Das musste wohl im Inneren der Arche zu vernehmen gewesen sein, während die Menge draußen an die schwere Türe hämmerte. Aber es war zu spät, die Zeit der Vergebung war vorbei, die Stimme der Gnade war verstummt. Jetzt war die Zeit des Gerichts gekommen, die Zeit des Zornes Gottes.
Im heiligen Buch ist zu lesen:

In dem sechshundertsten Jahr des Alters Noahs, am siebzehnten Tag des andern Monats, das ist der Tag, da aufbrachen alle Brunnen der großen Tiefe, und taten sich auf die Fenster des Himmels, und kam ein Regen auf Erden, vierzig Tage und vierzig Nächte. Da ging alles Fleisch unter, das auf Erden kriecht, an Vögeln, an Vieh, an Tieren und an allem, das sich reget auf Erden, und an allen Menschen. Also ward vertilgt alles, was auf dem Erdboden war, vom Menschen an bis auf das Vieh und auf das Gewürm und auf die Vögel unter dem Himmel: das ward alles von der Erde vertilgt. Allein Noah blieb über, und was mit ihm in dem Kasten war.
Genesis 7:11,12,21,23

Machen wir einen raschen Sprung vorwärts in die Zeit Jesu. Knapp vor dem Ende seines liebevollen Dienstes auf Erden, sprach Jesus folgende Warnung aus: „Wie es aber zu Zeiten des Noah war, so wird es auch sein bei der Ankunft des Menschensohnes“ (Matthäus 24:37).

Es ist wichtig, dass wir das auch wirklich verstehen... 

So wie es zu Noahs Zeiten war, so wird es auch unmittelbar vor dem zweiten Kommen Jesu sein. Vielleicht hast du schon einmal diesen bekannten Spruch gehört, der besagt:

„Jene, die es verabsäumen aus den Lehren der Vergangenheit zu lernen, sind dazu verdammt, ihre Fehler zu wiederholen.“ 

Wie wahr doch diese Aussage ist. Also nach den Vorhersagen von Christus wird auch unsere moderne Hightech-Gesellschaft und eine durch die Unterhaltungsindustrie vollends hypnotisierte Zivilisation in einen ähnlichen Zustand überhandnehmender Gewalt, völliger Korruption und gottloser Vergnügungssucht degenerieren. Und einmal mehr wird die nüchterne Stimme des Gewissens vertrieben werden.