Sonntag, 26. März 2017

Der Gebrauch von Heilmitteln




Krankheit tritt nie ohne eine Ursache auf. Vielmehr wird ihr durch die Missachtung der Gesundheitsgesetze der Weg bereitet, wird sie dadurch geradezu eingeladen. Manche leiden als Folge eines Fehlverhaltens ihrer Eltern. Nun sind sie nicht verantwortlich dafür, was ihre Eltern getan haben. Doch es ist ihre Pflicht, herauszufinden, womit ihre Eltern gegen die Gesundheitsgesetze verstoßen haben. Die falschen Gewohnheiten ihrer Eltern sollten sie dann vermeiden und für sich selbst durch eine richtige Lebensweise bessere Voraussetzungen schaffen..

Die Mehrheit jedoch leidet aufgrund ihrer eigenen falschen Lebensweise. Sie missachten mit ihren Eß-, Trink- Bekleidungs- und Arbeitsgewohnheiten die Gesundheitsprinzipien. Ihre Übertretung der Naturgesetze wird unwiderrufliche Folgen haben; wenn sich die Krankheit dann einstellt, erkennen viele nicht die wahre Ursache ihres Leidens, sondern hadern deswegen mit Gott. Aber Gott ist nicht für das Leid verantwortlich, das aus einer Missachtung der Naturgesetze folgt.

Gott hat uns mit einer bestimmten Menge an Lebenskraft ausgestattet. Ausserdem hat er uns mit Organen für die verschiedenen Lebensfunktionen geschaffen und will, dass diese Organe harmonisch zusammenwirken. Wenn wir die Lebenskraft sorgfältig bewahren und den komplizierten Mechanismus unseres Körpers in Ordnung halten, so hat dies ein Gesundbleiben zur Folge; wenn aber die Lebenskraft überbeansprucht wird, holt sich das Nervensystem Kraft aus den Energiereserven, und wenn ein Organ Schaden nimmt, leiden auch alle anderen darunter.
Der Körper erträgt viel Missbrauch scheinbar ohne Reaktion. Doch wenn die Tolerangrenze überschritten ist, meldet er sich zu Wort und strengt sich mit Nachdruck an, die Auswirkungen der erlittenen Misshandlung zu beseitigen. Im Zuge des Bemühens, diese Fehler zu korrigieren, kommt es häufig zu Fieber und verschiedenen anderen Krankheitssymptomen.

Aus *Auf den Spuren des grossen Arztes* von Ellen G. White; Seite 188


Donnerstag, 23. März 2017

Bedingungsloses Gemeinwohl?


«Precht meint, deutsche Politiker sollten jetzt das bedingungslose Grundeinkommen beschließen.»
Artikel: http://oe1.orf.at/artikel/462385


"Bedingungsloses" Grundeinkommen und Gemeinwohl-
ökonomie als Säulen einer neuen Werteordnung?


„Christian Felber ist der Robin Hood der gerechten Ökonomie“ ordnete ein Journalistenduo kürzlich den Co-Initiator der Gemeinwohl-Ökonomie in einem Porträt für das Magazin „ZEIT-Wissen“ ein ... Artikel: http://compassioner.com/allgemein/wirtschaft-wuerde-portraet-christian-felber/?action=like

Hilfe für Arbeitslose und Obdachlose
Es gibt großherzige Männer und Frauen, die engagiert die Lage der Armen zu verbessern suchen. Wie den Arbeits- und Obdachlosen geholfen werden kann, ein geregeltes Leben zu führen, wie Gott es für alle Menschen vorgesehen hat, das ist eine Frage, um deren Beantwortung sich viele ernsthaft bemühen. 
Es gibt jedoch nicht viele - selbst unter Lehrern und Politikern -, die die Ursachen für den gegenwärtigen Zustand der Gesellschaft durchschauen. Die politischen Machthaber sind nicht in der Lage, die Probleme der um sich greifenden Armut sowie der steigenden Kriminalität zu lösen. Sie mühen sich zudem vergeblich, die Wirtschaft auf eine sichere Grundlage zu stellen. Wenn die Menschen die Lehren des Wortes Gottes mehr beachten würden, fänden sie eine Lösung dieser Probleme, die sie so verwirren. Hinsichtlich der Arbeitslosigkeit und der Hilfe für die Armen könnten wir viel aus dem Alten Testament lernen.

Der Lebensplan, den Gott Israel gab war als eine Zielvorgabe für die ganze Menschheit vorgesehen. Wenn diese Prinzipien auch heute angewandt würden, wie ganz anders sähe es dann auf dieser Welt aus! Innerhalb der weiten Grenzen der Natur gibt es durchaus noch genügen Raum, den Leidenden und Bedürftigen eine Wohnung zu geben. Die Natur hält außerdem genügend Nahrungsmittel bereit, um alle zu sättigen. Und der Bergbau fördert Segnungen für alle zutage, die mutig, willensstark und ausdauernd genug sind, diese Bodenschätze heraufzubringen. 
Die Landwirtschaft, die Beschäftigung, zu der Gott die Menschen in Eden bestimmt hat, eröffnet ein Arbeitsfeld, das vielen Gelegenheit gibt, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. "Hoffe auf den Herrn und tu Gutes, bleibe im Lande und nähre dich redlich." (Psalm 37,3)

Tausende, ja Zehntausende könnten in der Landwirtschaft tätig sein, die jetzt auf engstem Raum in den Städten hausen und auf Gelegenheitsjobs warten. In vielen Fällen wird dieser geringe Verdienst zudem nicht für Brot ausgegeben, sondern landet in der Kasse des Spirituosenladens. So werden Seele und Körper ruiniert.

Viele sehen Arbeit als ein Plackerei an und versuchen deshalb, ihren Lebensunterhalt lieber mit krummen Geschäften als mit ehrlicher Anstrengung zu verdienen. Dieser Wunsch, zu leben, ohne zu arbeiten, öffnet das Tor zu Elend, Laster und Verbrechen fast grenzenlos weit.

Aus dem Buch * Auf den Spuren des grossen Arztes* von Ellen White; Seiten 142 & 146


Mittwoch, 8. März 2017

Unterrichtung in Gesundheitsgrundsätzen

Die Unterrichtung in Gesundheitsgrundsätzen ist notwendig

Die Unterrichtung in Gesundheitsgrundsätzen war noch nie so dringend wie heute. Trotz des wunderbaren Fortschritts auf so vielen Gebieten des Lebens, besonders in der Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten, ist die Abnahme der körperlichen Kräfte und Ausdauer doch alarmierend. Sie erfordert die Aufmerksamkeit aller, denen das Wohlergehen ihrer Mitmenschen am Herzen liegt.

Unsere hochgesteckt Zivilisation begünstigt manche Übel, die gute Grundsätze zerstören. Trends und Mode-Erscheinungen liegen im Kampf mit der Natur. Die Lebensformen, die sie einem aufzwingen, und die Anpassung, die sie fordern, verringern fortwährend die körperliche und geistige Kraft und werden für die Menschheit eine unerträgliche Last. Unmäßigkeit und Kriminalität, Krankheit und Elend sind allgegenwärtig.

Viele vernachlässigen eine gesunde Lebensweise aus Unwissenheit und benötigen deshalb Unterweisung. Eine große Anzahl Menschen wissen jedoch mehr, als sie tatsächlich umsetzen. Ihnen muss die Notwendigkeit eingeprägt werden, aus ihrem bloßen Wissen eine Richtlinie für ihr tatsächliches Leben zu machen. Hier hat der Arzt viele Gelegenheiten, sowohl Wissen über Gesundheitsprinzipien zu vermitteln als auch die Bedeutsamkeit ihrer praktischen Umsetzung aufzuzeigen. Mit guter Unterweisung kann er eine Menge zur Verbesserung von Missständen tun, die unsäglichen Schaden verursachen.

Eine Gewohnheit, die den Grund zu einer Unzahl von Erkrankungen und sogar noch ernsteren Übeln legt, stellt der schrankenlose Gebrauch von unnatürlichen Arzneimitteln dar. Bei einer Erkrankung scheuen viele die Mühe, nach der wahren Ursache ihrer Krankheit zu forschen. Ihr Hauptbestreben geht vielmehr dahin, möglichst schnell die Schmerzen und Unannehmlichkeiten zu beseitigen. Deshalb nehmen sie bedenkenlos Medikamente ein, von deren wirklichen Eigenschaften sie wenig wissen, oder sie erwarten vom Arzt eine Arznei, die die Auswirkungen ihres Fehlverhaltens abstellen soll, ohne jedoch eine Änderung ihrer gesundheitsschädigenden Lebensgewohnheiten in Betracht zu ziehen.

Wenn dann nicht kurzfristig eine Besserung eintritt, probiert man ein anderes Mittel und darauf noch ein weites aus. Das Grundproblem aber bleibt unbeachtet.
Diesen Menschen muss klargemacht werden, dass unnatürliche Arzneimittel eine Krankheit nicht dauerhaft heilen. Richtig ist, dass sie manchmal eine kurzzeitige Erleichterung herbeiführen und der Patient als Folge ihres Gebrauchs zu genesen scheint; dies geschieht aber nur, weil die menschliche Natur genügend Lebenskraft hat, um das Arzneigift wieder auszuscheiden und die Bedingungen, die  die Krankheit verursacht haben, zu kompensieren. Die Gesundheit wird so trotz des Arzneimittels wiederhergestellt. In den meisten Fällen jedoch verändert das Medikament nur die Symptomatik und den Ort der Erkrankung.

Oft scheint die Wirkung des Arzneigiftes eine Zeitlang überwunden zu sein, aber die Folgen bleiben im Organismus doch bestehen und verursachen Schäden, die erst zu späterer Zeit sichtbar werden.
Viele ziehen sich durch die Einnahme unnatürlicher Arzneimittel chronische Erkrankungen zu, und manche verlieren sogar ihr Leben, das bei Anwendung natürlicher Heilmethoden hätte erhalten werden können. Die Giftstoffe, die in vielen sogenannten Heilmitteln enthalten sind, machen abhängig und erzeugen Süchte, die Seele und Körper zerstören. Viele gängige Präparate, 'patentierte Arzneimittel' genannt, und sogar einige der Medikamente, die von Ärzten abgegeben werden, bilden die Grundlage für den gewohnheitsmäßigen Konsum von Alkohol, Opium und Morphium, der einen fürchterlichen Fluch für die Gesellschaft darstellt.

Die einzige Hoffnung auf eine Besserung dieser Verhältnisse liegt in der Aufklärung der Menschen über die richtigen Prinzipien. Verantwortungsbewusste Ärzte müssen der Bevölkerung bewusst machen, dass die Heilkraft nicht in unnatürlichen Arzneimitteln liegt, sondern in der Natur selbst.

Krankheit stellt das Bemühen der Natur dar, den Organismus von Zuständen zu befreien, die aus einer Verletzung der Gesundheitsgesetze resultieren.

Bei einer Erkrankung sollte man sich deshalb zuerst Gewissheit über die Ursache verschaffen. Gesundheitsschädigende Lebensumstände sollten dann verändert und falsche Gewohnheiten korrigiert werden. Schließlich muss die Natur in ihrem Bemühen unterstützt werden, die Schadstoffe auszuscheiden und im Organismus normale Funktionen wiederherzustellen.

Aus dem Buch *Auf den Spuren des großen Arztes* von Ellen G. White; Seite 89

Weiterführendes:
Der Gebrauch von Heilmitteln