Freitag, 11. November 2016

Endlich zu Hause!


Recht so, du tüchtiger und treuer Knecht, ... geh hinein zu deines Herrn Freude.
Matthäus 25:21

Wenn ihr mit allen Sinnen die Schönheit dieser Erde in euch hineintrinkt, dann denkt an die kommende Welt, die nie die Schäden der Sünde und des Todes kennenlernen wird und wo die Natur nicht mehr vom Fluch überschattet sein wird. Malt euch mit eurer Phantasie das Heim der Erlösten aus und bedenket dann, dass es viel prächtiger sein wird, als es eure lebhafteste Phantasie entwerfen könnte.

In den vielfältigen Gaben Gottes in der Natur sehen wir nur einen schwachen Schimmer seiner Herrlichkeit. Es steht geschrieben:

Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben.
Korinther 2:9

Schließlich werden die Tore des Himmels weit geöffnet werden, um Gottes Kinder hereinzulassen. Von den Lippen des Königs der Herrlichkeit wird der Segen an ihre Ohren dringen wie volltönende Musik:

Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, ererbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.
Matthäus 25:34

Daraufhin werden die Erlösten in dem Heim willkommen geheißen, dass Jesus (jetzt) für sie vorbereitet.
Dann sah ich, wie Jesus die Schar der Erlösten zum Stadttor führte. Er packte das Tor, schwang es in seinen glitzernden Angeln zurück und bat die Völker, die an der Wahrheit festgehalten hatten, doch einzutreten. Die Stadt war eine einzige Augenweide. Überall sahen sie eine üppige Pracht. Dann betrachtete Jesus seine erlösten Heiligen. Ihre Gesichter strahlten vor Herrlichkeit, und als er seinen liebevollen Blick auf sie richtete, sagte er mit seiner klangvollen Stimme:
"Ich betrachte die Mühe, die meine Seele aufgewendet hat, (sehe Frucht) und ich bin zufrieden. Diese Pracht gehört euch, ihr dürft euch für immer daran freuen. Euer Leid ist jetzt vorbei. Es wird keinen Tod mehr geben, keinen Kummer, kein Weinen. Es wird auch keinen Schmerz mehr geben." ...


Die Sprache ist zu dürftig, um eine Schilderung des Himmels zu versuchen. Wenn die Szene vor mir aufsteigt, vergesse ich vor Staunen alles andere. Hingerissen von der alles übertreffenden Pracht und außerordentlichen Herrlichkeit, lege ich die Feder hin und rufe: "Welche Liebe! Welch wunderbare, unfassbare Liebe!" Die erhabenste Sprache vermag die Herrlichkeit des Himmels und die unvergleichlich tiefe Liebe des Heilandes nicht zu beschreiben.

Aus dem Buch "Maranatha" von Ellen G. White; Seite 319