Mittwoch, 13. April 2016

Eine Zeit der Entscheidung

Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt.
Josua 24,15



Heute ist die Welt verrückt: Ein Wahnsinn hat Männer und Frauen befallen, der sie in das ewige Verderben treibt. Allen Arten von Genusssucht wird gefrönt, und die Menschen sind vom Laster derart eingenommen, dass sie auf Warnungen und dringende Aufrufe nicht hören.

Der Herr sagt zu den Menschen auf der Erde: "Wählt euch heute, wem ihr dienen wollt." Jetzt entscheiden alle über ihr ewiges Geschick. Die Menschen müssen aufgerüttelt werden, damit sie den Ernst der Zeit erkennen - die Nähe des Tages, an dem die Gnadenzeit der Menschen vorüber ist. Gott gibt keinem eine Botschaft, dass es noch fünf, noch zehn oder zwanzig Jahre dauern werde, bis die Weltgeschichte abgeschlossen würde. Er möchte keinem Lebewesen einen Vorwand liefern die Vorbereitung auf seine Erscheinung hinauszuschieben. Er möchte nicht, dass auch nur einer wie der untreue Knecht sagt: "Mein Herr kommt noch lange nicht." Das führt nämlich zu einer gefährlichen Vernachlässigung der Gelegenheiten und Vorteile, die uns zur Vorbereitung auf diesen großen Tag eingeräumt wurden. Jeder, der behauptet, ein Diener Gottes zu sein, ist aufgerufen, seinen Dienst so auszuführen, als sei jeder Tag der letzte...

 Sprecht vom baldigen Kommen des Menschensohnes in den Wolken des Himmels mit Macht und großer Herrlichkeit. Schiebt diesen Tag nicht beiseite... Das ist die große Bürde, die jeder einzelne zu tragen hat: Sind meine Sünden vergeben? Hat Christus, der Würdenträger, meine Schuld weggenommen? Ist mein Herz rein, gereinigt durch die Gerechtigkeit Jesu Christi? Wehe über einen jeden, der nicht in Christus Zuflucht sucht! Wehe über alle, die sich durch irgend etwas vom Werk ablenken lassen oder irgendeinen Menschen veranlassen, jetzt weniger wachsam zu sein...

Das große Werk, von dem das Denken nicht abgelenkt werden sollte, ist die Überlegung: Wie stehen wir persönlich vor Gott da? Stehen wir auf dem Fels der Zeitalter? Bergen wir uns am einzigen Zufluchtsort? Der Sturm zieht herauf; er ist erbarmungslos in seinem Wüten. Sind wir bereit ihm standzuhalten? Sind wir mit Christus genauso eins, wie er mit dem Vater eins ist? Sind wir Erben Gottes, Miterben Christi?...

Der Charakter Christi soll unser Charakter sein. Wir sollen durch die Erneuerung unserer Herzen umgewandelt werden. Darin liegt unsere einzige Sicherheit. Nichts kann einen lebendigen Christen von Gott trennen.

Aus dem Buch "Maranatha" von Ellen G. White; Seite 108