Mittwoch, 19. August 2015

Spiritismus und Revolution


("Der Schlüssel zum Glück liegt im Ungehorsam" / Aleister Crowley)


Mit welchen Lehren müssen sich die jungen Leute auseinandersetzen, wenn sie in die Welt hinausgehen, um dort den Verlockungen zur Sünde - der Versuchung zur Leidenschaft, des Geldverdienens, der Vergnügungssucht und der Schwelgerei, der Freude an Äußerlichkeiten, Luxus und Extravaganz, der Übervorteilung, dem Betrug, dem Raub und dem Ruin - zu begegnen?

Der Spiritismus behauptet, die Menschen seien ungefallene Halbgötter; "jeder werde sich selbst richten"; "wahre Erkenntnis setzt den Menschen über jedes Gesetz"; alle begangenen Sünden wären an sich harmlos, denn "alles was ist, ist richtig" und "Gott verdammt nicht". Die gemeinsten Menschen versetzt der Spiritismus in seiner Darstellung in den Himmel, als hätten sie dort sogar eine hohe Stellung. Dadurch wird allen Menschen eingeredet: "Es spielt keine Rolle, was du tust. Lebe so, wie es dir passt, der Himmel ist deine Heimat." Massenweise werden Menschen dadurch zu dem Glauben geführt, ihr Wunsch sei oberstes Gesetz, Zügellosigkeit sei Freiheit, der Mensch wäre nur sich selbst gegenüber verantwortlich.


Wenn am Anfang des Lebens solche Lehren vermittelt werden wo doch die Triebwünsche am stärksten sind und deshalb die größte Selbstbeherrschung und Reinheit nötig wäre, wie soll da die Tugend noch bewahrt werden? Was könnte verhindern, dass die ganze Welt ein zweites Sodom wird?


Gleichzeitig versucht die Anarchie, alle Gesetzgebung wegzuwischen, nicht nur die göttliche, sondern auch die menschliche. Die Zentralisierung von Reichtum und Macht, die riesigen Konzerne zur Bereicherung weniger auf Kosten der vielen, die Zusammenschlüsse der ärmeren Klassen zur Verteidigung ihrer Interessen und Forderungen; ... die weltweite Verbreitung derselben Lehren, die damals zur Französischen Revolution führten - all das läuft darauf hinaus, die ganze Welt in einen Kampf zu verwickeln, der dem ähnlich ist, der damals Frankreich erschütterte.

Das sind die Einflüsse, mit denen sich die heutige Jugend auseinanderzusetzen hat. Damit sie inmitten solcher Umwälzungen festbleiben können, müssen sie jetzt die Grundlagen ihres Charakters legen.
In jeder Generation und in jedem Land war die echte Grundlage und das Vorbild der Charakterbildung dasselbe. Das Gesetz Gottes: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen ... und deinen Nächsten wie dich selbst." (Lukas 10,27.). Dieser großartige Grundsatz, der sich im Charakter und Leben unseres Heilandes gezeigt hat, ist die einzig sichere Grundlage, der einzig sichere Führer.

Er antwortete und sprach: 
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst.
Lukas 10,27

Aus dem Buch "Maranatha", von Ellen G. White; Seite 146




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