Freitag, 15. Dezember 2017

Wie zu Zeiten Noahs und Lots



Vorherrschende Verkommenheit durch ungezügelte Esslust

Viele wundern sich, dass die Menschheit körperlich, geistig und moralisch so abgebaut hat. Sie verstehen nicht, dass die Übertretung von Gottes Anordnungen und Gesetzen, wie auch die Gesundheitsgesetze, diese traurige Entartung bewirkt hat. Weil die Gebote Gottes übertreten werden, zieht sich seine segensreiche Hand zurück. Unmäßigkeit im Essen und Trinken und die Befriedigung niederer Leidenschaften haben die feinen Empfindungen betäubt, so dass Heiliges mit Weltlichem auf eine Stufe gestellt werden.

Diejenigen, die sich dazu hergeben, Sklaven ihrer Essgier zu werden, gehen oft noch weiter und entwürdigen sich selbst durch die Befriedigung ihrer verdorbenen Leidenschaften, die durch Unmäßigkeit im Essen und Trinken begonnen hat. Sie lassen ihren entwürdigenden Leidenschaften freien Lauf, bis Gesundheit und Verstand beträchtlich leiden. Großenteils werden die Verstandes-kräfte durch sündige Gewohnheiten zerstört.

Unregelmäßigkeit im Essen und Trinken und aufreizende Kleidung ruinieren Verstand und Herz. Und die edlen Eigenschaften der Seele werden zu Sklaven tierischer Leidenschaften.



Das Verhältnis von Ernährung und Moral


Die Menschen vor der Sintflut aßen tierische Nahrung und befriedigten ihre Begierden, bis das Maß voll war und Gott durch eine Flut die Erde von ihrer sittlichen Verdorbenheit reinigte. ... Seit Adams Fall hat die Sünde immer mehr zugenommen. Einige wenige blieben Gott treu, doch hat die große Mehrheit andere Wege eingeschlagen. Sodom und Gomorrha wurden wegen ihrer großen Gottlosigkeit zerstört. Sie ließen ihrer ungezügelten Esslust und ihren verdorbenen Leidenschaften freien Lauf, bis sie so niedrig gesinnt und ihre Sünden so schlimm waren, dass das Maß ihrer Bosheit voll war und sie durch Feuer vom Himmel verzehrt wurden.

Die gleichen Sünden, die zur Zeit Noahs den Zorn Gottes über diese Welt brachten, gibt es auch heute. Die Menschen lassen auch heute ihr Essen und Trinken in Schwelgerei und Trunkenheit ausarten. Diese weiterarbeitete Sünde, die Befriedigung eines verdorbenen Appetits, vermehrte die Begierden der Menschen in den Tagen Noahs und führte zu einer allgemeinen Verdorbenheit, dass ihre Gewalttaten und Verbrechen bis an den Himmel reichten und Gott die Erde durch eine Flut von ihrer sittlichen Verschmutzung reinigte. Dieselben Sünden der Schwelgerei und Trunksucht betäubte das sittliche Empfinden der Einwohner von Sodom, so dass Verbrechen begehen das Vergnügen der Bewohner dieser bösen Stadt zu sein schien.

Jesus Christus warnt die Welt mit folgenden Worten:

"Ebenso ging es auch in den Tagen Lots zu: Sie aßen, sie tranken, sie kauften und verkauften, sie pflanzten und bauten, an dem Tag aber, als Lot aus Sodom wegging, regnete es Feuer und Schwefel vom Himmel und vertilge alle. Gerade so wird es sein an dem Tag, da der Sohn des Menschen geoffenbart wird."
Lukas 17,28-30

Aus dem Buch *Bewusst essen, bewusst leben* von Ellen G. White; Seiten 48 & 49

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